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Die Geschichte der Pop Art

Pop Art bedeutet im ürsprünglichen Sinne Popular Art, also populäre Kunst bzw. volkstümliche Kunst.
Der Ursprung der Pop Art Bewegung ist in den 50er Jahren in England zu finden. Die Londoner Richard Hamilton und Eduardo Paolozzi gelten heute als die Pioniere der Pop Art Bewegung.

Anfang der 60er Jahre schwappte die Bewegung in die Vereinigten Staaten über und wurde von Künstlern wie Peter Blake, Patrick Caulfield, David Hockney, Allen Jones, und Peter Phillips getragen. Pop Art entstand als eine Art Reaktion auf den Abstrakten Expressionismus der 40er und 50er Jahre. In dieser Zeit, kurz nach dem Krieg, wo sich die Menschen hauptsächlich auf den Konsum und Materialismus konzentrierten, wollte die Pop-Art Bewegung wieder zurück zur Wirklichkeit, zum Alltag. Die Künstler bedienten sich demnach auch bei Produkten des ganz normalen Alltags.


Sie integrierten Comics, Strassenschilder, Dosen und Bilder aus Werbung und Fernsehen. Pop Art war der Versuch die Kunst wieder in den normalen Alltag zu integrieren, sie sollte unpersönlich sein, losgelöst von elitären Ansprüchen. Durch Pop Art wurden die Grenzen zwischen den kommerziellen Kunst und der bildenden Kunst aufgelöst.

Die Bezeichnung „Pop Art“ stammt aus der Feder von dem englischen Kritiker Lawrence Alloway und wurde von ihm erstmals 1958 in einer Ausgabe der Zeitschrift „Architectural Digest“ genannt.
Eines der ersten als Pop Art bezeichneten Werke sehen wir in dem Bild „Just What Is It That Makes Today’s Home So Different, So Appealing?“ von Richard Hamilton.

Pop-Art-Richard-Hamilton

Richard Hamilton
„Just What Is It That Makes Today’s Home So Different, So Appealing?“

Zu diesem Zeitpunkt, Anfang der 60er Jahre fand Pop Art nun auch den Weg in die Vereinigten Staaten. Man sagt, dass Pop Art im Prinzip zweimal geboren wurde, in England und den Vereinigten Staaten.
Robert Rauschenberg, Jasper Johns, Jim Dine und Roy Lichtenstein gelten noch heute als die Künstler die der Pop Art in den Vereinigten Staaten den Anstoß gaben. Während Robert Rauschenberg Collagen aus Einrichtungsgegenständen anfertigte, malte Jasper Johns Bildfolgen von Zielscheiben und der amerikanischen Nationalflagge. Roy Lichtenstein wurde bekannt durch seine übergroßen Gemälde die wie Szenen aus einem Comic aussahen. Künstler wie George Segal antworteten mit ihrer Kunst auf die Gesellschaft und deren Konsum. Er stellte weiße Gipsabdrücke von Personen aus dem täglichen Leben her.
Diese Bilder sind fast immer gepaart mit einer Kombination aus Humor, Kritik und Ironie.

Alle Pop Art Künstler nutzten die Techniken der Werbung und der Konsumgesellschaft und schufen daraus ihre Kunst.
Der wohl am meisten bekannteste Künstler dieser Techniken ist Andy Warhol, der gleich hunderte von identischen Siebdrucken seiner Pop Art druckte.

Weitere Beispiele der Pop Art sind Künstler wie James Rosenquist, dessen Gemaälde Reklametafeln ähnelten, oder Jim Dine der Alltagsgegenstände mit Malerei kombinierte.

Die Pop Art Bewegung inspirierte später den deutschen Künstler Gerhard Richter zu einer neuen Richtung, dem kapitalistischem Realismus.

Hier eine kleine Liste von Pop Art Künstlern die wir hier noch in loser Folge präsentieren.

  • Peter Blake
  • Derek Boshier
  • John Chamberlain
  • Jim Dine
  • Hans Haacke
  • Richard Hamilton
  • David Hockney
  • Robert Indiana
  • Jasper Johns
  • Allen Jones
  • Edward Kienholz
  • R.B. Kitaj
  • Jeff Koons
  • Roy Lichtenstein
  • Richard Lindner
  • Claes Oldenburg
  • Sir Eduardo Paolozzi
  • Peter Phillips
  • Sigmar Polke
  • Mel Ramos
  • Robert Rauschenberg
  • Larry Rivers
  • George Segal
  • Wayne Thiebaud
  • Andy Warhol
  • Tom Wesselmann


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